Unsere Geschichte

01.05.1970

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Gründung der Judoschule Judo-Sport-Club Hannover-Süd

Norbert Meyer eröffnete am Altenbekener Damm 36 eine private Kampfkunstschule mit dem Schwerpunkt Judo. Aber auch Karate, Ju-jutsu und Aikido werden durch ihn oder andere Trainer angeboten. Unser derzeitiger Karatetrainer Erhard Schaldach gehörte schon damals zum Team.

01.05.1970 – 13.03.1991

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Anklang in der Südstadt

Der Judoclub wurde am 1.5.1970 als JSC Han.-Süd von Norbert Meyer als Kampfkunstschule gegründet. Als Gründungsmitglieder standen ihm dabei seine Frau Inge und viele weitere Weggefährten zur Seite. Henning Görs, aber auch Erhard Schaldach, nahmen seit jeher wichtige Ämter und Funktionen im Verein ein. Schnell war Norberts Arbeit so erfolgreich, dass das 75m2-Dojo täglich von morgens bis abends gefüllt war. Er hatte seine Inhalte stark an die sonst im zuständigen Verband geforderten angepasst und konnte einen hohen Leistungsstandard setzen. Dabei nutzte er stark seine Kontakte zu guten Kämpfern aus Hannover. Er kämpfte selbst in den Reihen des JC Linden und des JVH. Schon vor der Gründung stand er mit Klaus Glahn, Frank Wienecke, Hans Hüls uva. auf der Matte.

Jun 2008

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Vom Club zum e.V.

Der Club wurde nun als „Judo-Sport-Club Hannover-Süd e.V. im Vereinsregister geführt. Wettkampfambitionierte Sportlerinnen und Sportler des Clubs sollten nun unter eigener „Fahne“ und nicht mehr als Gastkämpfer in anderen Vereinen kämpfen. Schnell wurden Qualifikationen bis auf die deutsche Ebene erreicht. Clara Schönnenbeck platzierte sich hier vielfach. Norbert Meyer war nun 1.Vorsitzender des Vereins, Henning Görs sein Stellvertreter. Inge Meyer, die noch bis 2019 im Vereinsvorstand tätig war, wurde Schriftführerin.

1991 – 1998

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Blüte der 90er Jahre

Durch die konstant gute Arbeit des Trainerteams um Norbert Meyer erhöhte sich die Mitgliederzahl auf fast 200. Viele Mitglieder blieben bis in das Erwachsenenalter im Verein, fanden hier ein „2. Zuhause“ und starteten von hier viele Aktivitäten. Der Verein feierte 1995 glamourös sein 25. Jubiläum mit Vertretern aus Politik und Verband.

1998

Tiefschlag

Norbert Meyer verstarb in diesem Jahr. Dies war für alle ein riesiger Schock. Trotz aller Bemühungen des nachrückenden Vorsitzenden Henning Görs und Martin Wittich und den verbliebenen Trainern sank die Mitgliederzahl rapide auf 40 Mitglieder. Ein neuer „Macher“ auf der Matte musste her. Erhard Schaldach und Markus Blömer konnten den Karatesport sichern, im Ju-Jutsu, Judo und Aikido fehlten jedoch Trainer, die in Norberts Fußstapfen treten wollten.

1998 – 2000

Überlebenskampf

Inge Meyer und Henning Görs reisten quer durchs Land, um einen Ersatz zu finden und das Lebenswerk von Norbert zu erhalten. Es wurde Osman Yanar gefunden, der Olympiateilnehmer von Montreal 1976 und Träger des 6.Dan. Der gebürtige Türke wirkte schon als Trainer in Kanada und Dänemark und fasste gerade Fuß in Hannover. GLÜCK!!! Die Karatesparte wurde souverän von Markus, Frank und Erhard belebt.

2000 – 2006

Wiederbelebung

Das neue Trainerteam, zu dem z.B. Alexander Rohr, Markus Blömer, Andreas Meusel u.a. gehörten, konnte eine neue Basis für viele neue Kinder und Jugendliche schaffen. Regelmäßiges Training an allen Tagen der Woche schaffte schon nach kurzer Zeit wieder eine Mitgliederzahl von durchgängig ca. 180. Auch konnten wieder Wettkämpfe besucht werden. Der Aufschwung erreichte auch die Karatesparte, die als einzige Kampfkunst neben Judo verblieb. Markus Blömer brachte hier viel Energie ein. Auch der Vorstand sortierte sich in dieser Zeit neu, so dass lediglich Inge Meyer aus der „guten alten Zeit“ verblieb. Henning Görs wurde 2003 zunächst von Osman abgelöst, Andreas Meusel wurde 2. Vorsitzender. Alexander Rohr erkämpfte sich 2005 die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften. Osman, Markus und Andi führten in der Südstadt Projekte durch, die sportfremde Jugendliche von der Straße in den Sport integrieren sollten. Dreimal die Woche trafen sich die Gruppen zu Sport, Freizeit und Gemeinschaft im Dojo, Jugendtreff und anderen Sport- stätten. Gefördert und ausgezeichnet wurde das Projekt durch LSB und der Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schröter. Mit Karoline Kubatzki fand das Judo-Trainer*innenteam tatkräftige Unterstützung einer ehemaligen Nationalkaderathletin. Sie eta- blierte eine Gruppe speziell für Mädchen und Frauen. Außerdem engagiert sie sich seitdem als Jugend- und Sportwartin im Vorstand und organisiert die Sonderaktionen und Turniere.

2005

35. Jubiläum im Spielpark Tiefenriede

2005 feierte der Verein im Spielpark Tiefenriede ein rauschendes Fest anlässlich des 35-jährigen Bestehens mit etwa 500 Gästen. Hüpfburg, Tombola, Vergleichskämpfe, Showeinlagen und Kulinari- sches vom Grill ließen alle Anwesenden lange feiern.

2006

Umbau des Dojos 2006

Umbau des Dojos

Der Verein und Hallenbesitzerin Inge Meyer sanierten das Ver- einsgebäude: Neue Decken im Dojo und den Umkleiden, neue Küchenzeile, komplett neuer Boden, neue Wände, neue Du- schen. Eine doch sehr kostspielige Maßnahme.

2007-2011

Umbruch und Umzug

Osmans Erfolg sprach sich bis in die Türkei herum, die ihm in Istanbul für sein Projekt einen Job anbot. Nunmehr sprang Andreas Meusel als Vorsitzender ein, erstmals besetzte ein Elternteil einen Vorstandsposten: Natascha Rahnfeld-Wolters. Bis zum 50. Jubiläum vertrat sie unverzichtbar die Elternperspektive, auch als ihre Söhne schon längst andere Sportarten betrieben; als 2. Vorsitzende und z.T. zeitgleich auch als Schriftführerin. Die Bewohner des Altenbekener Damms hießen uns nach 40 Jahren nicht mehr willkommen im Hinterhof. Mit zunächst erwirkter Duldung mussten wir uns neue Räumlichkeiten suchen. Gespräche und gar Mediation brachten keine Annäherung der Interessen von Anwohnern und Verein. Merkwürdig, da doch der Verein längster Mieter und „Anwohner“ im Altenbekener Damm 36 war. Die Renovierungen hätte natürlich niemand finanziert, wenn man im Vorfeld von dem Vorhaben der Bewohner gewusst hätte. Dankenswerterweise kamen wir für 2 Jahre im Postsportverein Hannover am Bischofsholer Damm im Keller-Tanzsaal unter. Doch wir schauten weiter, um wieder näher in den Kern der Südstadt ziehen zu können. Auch erreichten uns trotz solider Trainingsleistungen immer weniger neue Mitglieder. 2010 bot der PSH eine tolle Kulisse für die Feier zum 40. Bestehen des JSC. Wir fanden neue Räumlichkeiten in der Jordanstraße. Frank Kretschmer leitet nun die Karatesparte und baut sein Trainer*innenteam aus.

2012

Ein neues eigenes Dojo

Als wir die alten Hallen von Wäscherei, Lager und Werkstätten anschauten, konnten sich die meisten nicht vorstellen, ein Dojo daraus zu erschaffen. Die Mitgliederlage zwang uns; die bisherige Kassenführung erlaubte es uns, das Unterfangen mutig zu bestreiten. Alte Rohre und Leitungen mussten entfernt und erneuert werden, Toiletten, Duschen, Umkleiden, Büro und Empfang, sowie ein Schwingboden erschaffen werden. Am 01.02.2012 konnten wir die neuen Räumlichkeiten in der Jordanstraße 28A beziehen.

2012-2020

Erneute Blüte

Und die Mühen haben sich auch dieses Mal wieder gelohnt: Die Mitgliederzahlen steigen rapide von unter 100 auf über 200. Neue Trainer*innen stießen dazu, die Halle war schnell ausgebucht. Erstmals konnten wir unsere jungen erwachsenen Mitglieder Endric Merker, Alina Meier und David Sasse als Freiwilligendienstler im Sport gewinnen. Der Verein führte unzählige Sonderaktionen, Sondertrainings, Ferienfreizeiten, Kindergeburtstage für die Mitglieder durch. 2012 stieg die Herrenmannschaft in die Landesliga auf. 2013 kämpfte erstmals eine vereinseigene Damenmannschaft für den JSC. Ebenfalls in der Landesliga. David Sasse wird danach 2018 sogar 2. Vorsitzender und ist hier bis jetzt überaus engagiert und impulsgebend. Die Verjüngung des Vorstands nimmt ein Jahr später mit Lukas Kösterke seine Fortsetzung, der als neuer Kassenwart in die Fußstapfen von Inge tritt.

2020 und später

Aktuelle Entwicklungen und Corona

Und in diesem Jahr wollten wir das große Jubiläum feiern. Die Corona-Pandemie stoppte nach intensiven Vorbereitungen und fast fertigen Planungen das Unterfangen Kinderfest und Abendfeierlichkeiten plötzlich und enttäuschte alle Beteiligten schwer. Tombolapreise und schon besorgtes Material wurden eingelagert, aus Plakaten konnte das Datum 16.5.2020 gestrichen werden und als Datei für eine Neuauflage gespeichert werden. „Wenn wir etwas machen, dann auch richtig“, so will es das Orga-Team rund um den Vorstand auch beibehalten und kann zu einem Termin für das Fest noch nichts sagen. Nicht nur die Feierlichkeiten zum Jubiläum wurden durch die Corona-Pandemie gestoppt, sondern auch das gesamte Training. Das hochmotivierte Trainer*innenteam erarbeitete mit Online Live-Training, Trainingsvideos und Online Sonderaktionen, wie einer Judo- Safari, schnell alternative Lösungen. Dadurch gelang es uns, dass die allermeisten Mitglieder*innen uns die Treue hielten und der zuerst vermutete große Mitgliederschwund ausblieb. Nach fast 10 Jahren im Dojo in der Jordanstraße waren langsam einige Gebrauchsspuren erkennbar. Die Aussetzung des Trainingsbetriebs ermöglichte es uns das Dojo zu renovieren. Es wurden Wände neu verkleidet, neue Böden verlegt, gestrichen und eine Lüftungsanlage eingebaut. Inzwischen können wir wieder in unserem nun noch schöneren Dojo trainieren.